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Naturwissenschaften an ungewöhnlichen Lern- und Lehrorten - ChemCity_OS
"Ich bin zwar gut in Chemie, nur zeigen kann ich es nie!" - Zitat eines Schülers Klassenstufe 10
Den Ausgangspunkt für diesen Arbeitsschwerpunkt bildet zum einen der oben formulierte Aspekt, dass es Schülerinnen und Schülern oftmals an entsprechenden Gelegenheiten mangelt, ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in den naturwissenschaftlichen Fächern außerhalb des Fachunterrichts zu präsentieren.
Zum anderen zeigen einschlägige Studien, dass im Besonderen das Fach Chemie sowie die Wissenschaft Chemie sowohl bei Schülerinnen und Schülern als auch bei vielen Erwachsenen mit einem eher negativen Bild behaftet ist. Ebenfalls empfinden viele Schülerinnen und Schüler den Chemieunterricht als sehr komplex und abstrakt und sie beklagen einen fehlenden Alltags- und Lebensweltbezug.
In den vergangenen Jahren gab es gerade in Bezug auf den letzteren Aspekt vielfältige Forschungsaktivitäten, hier sind beispielsweise die mittlerweile an vielen Schulen fest etablierten Unterrichtskonzeptionen Chemie im Kontext oder Chemie fürs Leben zu nennen.
An dieser Stelle setzt ChemCity_OS ergänzend an. Hier wurden und werden verschiedene außerschulische Lern- und Lehrarrangements konzipiert, durchgeführt und evaluiert, die allesamt eine Gemeinsamkeit haben: Sie finden an Orten statt, die zunächst im Hinblick auf das Lernen und Lehren von Chemie bzw. Naturwissenschaften als sehr ungewöhnlich erscheinen, z.B. in gastronomischen Einrichtungen oder leerstehenden Ladenlokalen.
Im Rahmen des regulären Chemieunterrichts der Sekundarstufen I und II, von naturwissenschaftlichen Wahlpflichtkursen oder Seminarfachkursen in der gymnasialen Oberstufe bereiten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung der jeweiligen Lehrkraft und einem Mitarbeiter der Universität Konzepte, Inhalte und Experimente vor, die sie dann im Rahmen einer entsprechenden Veranstaltung vor einem großen Publikum präsentieren sollen.